Joachim von Seydlitz

Über mich

In meinem ersten Universitätsstudium studierte ich Linguistik, zuerst in Göttingen und dann in Berlin, und schloss dies 1980 mit dem Magister Artium ab. Im Zweitstudium studierte ich dann Psychologie und erwarb 1986 einen Abschluss als Diplom Psychologe und die Anerkennung als Psychologischer Psychotherapeut. 1999 bekam ich die staatliche Approbation durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin und 2002 dann die Eintragung in das Arztregister der KV Berlin sowie eine Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Meine Kassenzulassung habe ich Mitte 2019 an die KV Berlin wieder zurückgegeben. Ich bin Mitglied der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen und habe natürlich weiterhin die Approbation als Psychologischer Psychotherapeut und einen Eintrag in das Arztregister Berlin.

Zu Beginn meiner Tätigkeit arbeitete ich auch mit Kindern und Jugendlichen, konzentrierte mich dann aber ausschließlich auf die Arbeit mit Erwachsenen. Mittlerweile habe ich mehr als dreißig Jahre Erfahrung als Psychotherapeut sammeln können. 1986 habe ich angefangen, als Psychotherapeut in unterschiedlichen Gemeinschaftspraxen zu arbeiten und habe dabei mit vielen Kollegen zusammen gearbeitet. 2014 bin ich dann in eine Einzelpraxis umgezogen.

Therapiesessel
Im Laufe der Zeit begann ich, viel mit Menschen mit chronischen Schmerzen bzw. Erkrankungen zu arbeiten. Dazu gehören auch Menschen, die an Krebs erkrankt waren oder sind oder die etwa an einer neurologischen Erkrankung wie MS leiden oder Rheuma haben. Mit Patienten, die Kopfschmerzerkrankungen wie Migräne oder Spannungskopfschmerz haben, habe ich besonders viel Erfahrung sammeln können.

Auch die Arbeit mit depressiven Menschen sowie mit Angst und Panikattacken bilden einen Schwerpunkt meiner Arbeit.

In Gestaltpsychotherapie habe ich eine langjährige Ausbildung gemacht und später dann in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Eine Zeit lang beschäftigte ich mich mit Familienaufstellungen. Einige Konzepte der Verhaltenstherapie haben sich für meine Arbeit gerade in Bezug auf Ängste und Schmerzen als hilfreich erwiesen. In den letzten Jahren hat die buddhistische Psychotherapie einen sehr großen Einfluss auf mich und meine Arbeit genommen.

Dabei hat mein vorrangiges Interesse nie Psychotherapieschulen oder deren theoretischen Konzepten gegolten. Diese stellen nur Hilfskonstruktionen dar, Menschen zu verstehen oder ihnen zu helfen – mehr aber auch nicht. Mein Interesse gilt den Patienten mit ihren Fähigkeiten und Einschränkungen. Da, wo theoretische Konzepte nicht greifen oder nicht reichen, um hilfreich zu sein, müssen sie an das Bedürfnis und die Realität des Patienten angepasst werden und nicht der Patient an die Theorie.

Über 25 Jahre habe ich zudem Erfahrung als Supervisor sammeln können. Hauptsächlich supervidiere ich sozialpädagogische Einrichtungen in der Kinder- und Jugendarbeit im Einzel- wie auch Gruppensetting und arbeite darüber hinaus auch viel mit psychotherapeutischen Kollegen.

Die Essenz dessen, was ich in meiner Arbeit und von meinen Patienten gelernt habe, kann man zusammenfassen:

Es ist, wie es ist.
und
Nichts bleibt, wie es ist.